„Sven Wisser…macht aus dem sperrigen Schinken auch für Jugendliche Ansprechendes ..."
(Neu-Ulmer Zeitung)
Die französische Revolution hat ihren Höhepunkt erreicht – die Hauptattraktion ist die Guillotine. War am Anfang Wut auf die herrschende Klasse, Durchsetzung der eigenen Ideale und die Machtergreifung das große Ziel, so ist es jetzt im Jahre 1794 ein Machtkampf in den eigenen Reihen, ohne Rücksicht auf Verluste, der das Treiben voranbringt. Aus Kampfgefährten werden Todfeinde: Robespierre und Danton
Danton ist müde geworden, sein revolutionärer Idealismus verblasst. Er widmet sich lieber dem Spiel, Frauen und Wein. Diese Haltung bedeutet für Robespierre Verrat – Danton und sein Gefolge passen nicht mehr in das Bild der Revolution und werden dieser zum Opfer fallen... Ist es das, was sie erreichen wollten? Wie lassen sich in diesen Zeiten die politischen Ziele, Idealismus und das Morden moralisch vereinbaren? Und wie kann man in der errungenen Freiheit die eigene Gesetzmäßigkeit definieren, um die Zeit nach der Revolution vorzubereiten?
Das Stück von Georg Büchner, innerhalb nur weniger Wochen im Jahr 1835 geschrieben, zeigt auf eindringliche Weise das Scheitern der Revolution und ihrer eigenen Grundsätze. Eine Welt, kalt und ohne Lachen. Das Lachen und die Freude sind aus der Republik verschwunden. Es herrscht Angst, Hunger und Verzweiflung.
In dieser Bearbeitung werden drei (Schau)Spieler eingesetzt, sie übernehmen die Rolle des Volks und der Revolutionäre gleichermaßen und veranschaulichen das kaltblütige Treiben – sie eröffnen so den Blick auf das eigentliche Problem: wo ist die Menschlichkeit hin?
Simone Endres
Markus Hummel
Jörg Zenker
Sven Wisser – Regie
Mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Tettnang eG
Foto: Jascha Pansch
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